Israelitische Religionsgemeinde Leipzig

Juden in Leipzig:

Die erste Erwähnung jüdischen Lebens in Leipzig stammt aus einer Urkunde Heinrich des Erlauchten von 1248. Nach 1800 bildete sich erstmals eine Jüdische Gemeinde. Bis zur Zeit des Nationalsozialismus prägten jüdische Bürger die Stadt als Unternehmer, Wissenschaftler, Künstler und Stifter wesentlich mit. 1912 gründete der Rabbiner Ephraim Carlebach die Höhere Israelitische Schule als erste jüdische Schule in Sachsen. Sie bestand bis 1942. 1929 hatte Leipzig mit über 14.000 Mitgliedern die größte jüdische Gemeinde Sachsens und eine der größten Deutschlands. Ab 1933 begann die systematische Auslöschung jüdischen Lebens in der Stadt, die mit der Deportation und Ermordung fast aller Leipziger Juden ihr Ende fand. Nach dem Krieg bestand die Jüdische Gemeinde nur noch aus 24 Mitgliedern. Die Mitgliederzahl stagnierte bis Anfang der 1990er-Jahre. 2004 zählte die „Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig“, insbesondere durch die Einwanderung russischer Juden, wieder über 1000 Mitglieder.
Quelle: wikipedia

Kontaktdaten:

Quelle: Zentralrat der Juden in Deutschland

Adresse: Löhrstr. 10, 04105 Leipzig
Mitgliederzahl: 1.243 (Stand: 2016)

Bücher:

Juden in Leipzig
Die Geschichte der Juden in Deutschland von Arno Herzig, Cay Rademacher
Jüdische Spuren in Leipzig. Ein Begleiter durch die Stadt von Bernd-Lutz Lange
Juden in Sachsen, Ihr Leben und Leiden

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